Gegen den Trend: Mehr Kinder im Perinatalzentrum Datteln geboren
In Nordrhein-Westfalen sind die Geburtenzahlen im vergangenen Jahr vielerorts gesunken – allerdings nicht so im Perinatalzentrum Datteln.
In Nordrhein-Westfalen sind die Geburtenzahlen im vergangenen Jahr vielerorts gesunken – allerdings nicht so im Perinatalzentrum Datteln.
Die kleine Sara aus Lünen ist das Neujahrsbaby 2023 des Dattelner St.-Vincenz-Krankenhauses. Dabei hätte sich die Kleine eigentlich noch etwas Zeit lassen können.
Sie haben es gerade so geschafft: Die frühgeborenen Drillinge Antonia, Felix und Finn sind jetzt aus der Klinik in Datteln entlassen worden – und können zu Hause Weihnachten feiern.
Nein, das sei keine extra Belastung, versichert Oberärztin Sirma Supcun-Ritzler (44). „Wer sich für diese Station entscheidet, weiß, was das bedeutet.“ Die Arbeit in der Pflege kranker Menschen sei grundsätzlich geprägt von hohen Belastungen, sagt sie. Aber sie gebe ihr auch viel zurück.
Das war eine dramatische Situation: Sonja Sudhaus wurde während der Schwangerschaft schwer krank, Tochter Jana musste per Not-Kaiserschnitt bereits nach 25 Schwangerschaftswochen im Dattelner Perinatalzentrum zur Welt gebracht werden. Gerade einmal 710 Gramm wog das Neugeborene.
Als Lotte-Marie Sylvester in der 23. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickte, da wog
sie gerade einmal 580 Gramm. Jetzt hat sie die Ein-Kilo-Marke geknackt, ein weiterer Meilenstein.
Corona hat gerade den Betrieben des Einzelhandels zugesetzt. Aber es gibt da auch Ausnahmen, und deshalb kann sich die Dattelner Kinderklinik nun über eine stattliche Spende freuen.
Mit Bekleidung für Frühchen zaubert die 56-jährige Dattelnerin Petra Dittriech vielen Eltern ein Lächeln ins Gesicht. Als sie auf eine dieser Familien trifft, kullern bei ihr die Tränen.
Welt-Frühgeborenen-Tag: Julian, Greta, Ida und Henri sind Vierlinge. Die gibt es selten. Und sie waren „Frühchen“ –
wie bundesweit 65.000 andere Kinder pro Jahr auch. Beim Toben auf dem Spielplatz ist davon nichts mehr zu spüren.